Churfirsten oder Kurfürsten?


David Keller, Weinfelden
David Keller, Weinfelden

 

Falsch geraten, das sind nicht die Churfirsten - es ist das Höhenprofil der "Churfirsten-Challenge", das heisst der Besteigung aller sieben Churfirsten gleich hintereinander. Start ist bei Starkenbach, am Ende geht's vom Chäserrugg nach 3'800 Höhenmetern mit der Luftseilbahn wieder hinunter.


Auf dem historischen Panorama sind die Churfirsten noch so angeschrieben:

Kaiserruck - Zustoll - Scheibenstoll - Brisi - Breitenalp - Selunerrack


Mischen wir uns nicht in den Streit der Etymologen, ob der Name auf "Churfirsten" (First als Bergkette und Grenze gegen das romanisch sprechende Rätien) oder auf "Kurfürsten" (die Äbte des Klosters SG als Fürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation) zurückgeht...

"Chäserrugg - Hinterrugg - Schiibestoll - Zuestoll - Brisi - Frümsel - Selun" -

dieses Sprüchlein mussten wir in der Primarschule noch auswendig lernen.


Grundnahrungsmittel Höhlenbär
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Machen Sie's so wie an der Churfirsten-Challenge: besteigen Sie die Churfirsten mit Ihren Kindern von rechts nach links, es müssen ja nicht gleich alle auf einmal sein. Der erste, der Selun, ist gleich auch der einfachste. Fahren Sie mit der abenteuerlichen Selunbahn von Starkenbach aus auf den Vorderselun.

Besuchen Sie dann das Wildmannlisloch und erfahren Sie dort, welches wilde Mannli dort einmal gehaust hat und dass sich die Eiszeitjäger vor 40'000 Jahren vorwiegend von Höhlenbären ernährt hatten. Deren Knochen finden Sie in der Höhle zwar nicht mehr - aber zuweilen meint man doch die Silhouetten einiger solcher steinzeitlichen Höhlenbewohner zu erkennen.

der Blick zurück vom Selun aus über den Stockberg Richtung Napoleonturm
der Blick zurück vom Selun aus über den Stockberg Richtung Napoleonturm