Das Loch im Grenzzaun - oder warum Konstanz nicht bombardiert wurde

genau hier befand sich das berühmte Loch in Grenzzaun
genau hier befand sich das berühmte Loch in Grenzzaun

Vor Kriegsende rückten die Alliierten von Westen her gegen den Bodenseeraum vor. Dabei wurden alle deutschen Städte bombardiert und zerstört.

 

Die Wehrmacht in Konstanz hatte den aussichtslosen Befehl, sich und die Stadt bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen.


Die zivilen Behörden von Konstanz hatten allerdings alles Interesse, zu kapitulieren und sich kampflos zu ergeben, um so die Stadt Konstanz zu retten.

Die geheimen Kapitulationsverhandlungen dazu fanden unter Vermittlung des damaligen Kreuzlinger Stadtammanns Otto Raggenbass im Hotel Trompeterschlössle vor den Toren von Konstanz statt. Die Konstanzer Delegation konnte aber nur teilnehmen, weil sie unerkannt durch ein Loch im Grenzzaun schlüpfen konnte.

So führten diese Verhandlungen auch zum Erfolg, und Konstanz blieb unversehrt - dank des Lochs im Grenzzaun sozusagen.


Das Trompeterschlössle

das Trompetenschlössle damals...
das Trompetenschlössle damals...
... und heute
... und heute

sicherlich gehtst du einmal dort vorbei - es ist gleich neben dem Tägerwiler Zoll
sicherlich gehtst du einmal dort vorbei - es ist gleich neben dem Tägerwiler Zoll

Die geheimen Übergabeverhandlungen

So nahmen Vertreter der Schweiz, des IKRKs, der Franzosen und eine Delegation um den Konstanzer Bürgermeisters (aber ohne die militärische Führung) geheime Verhandlungen mit dem Ziel einer kampflosen Übergabe auf.

Lies dieses Kapitel aus dem Buch von Otto Raggenbass: "Trotz Stacheldraht"

(die heutige Kreuzlinger Stadträtin Dorena Raggenbass ist übrigens seine Tochter)

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Verhandlungen im Trompetenschlössle.pdf
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Der genaue Standort des Lochs...

Hier befand sich das Loch im Grenzzaun; Bild aus O. Raggenbass "Trotz Stacheldraht"
Hier befand sich das Loch im Grenzzaun; Bild aus O. Raggenbass "Trotz Stacheldraht"
Der Grenzstein S 37 existiert heute nicht mehr - so müssen wir uns auf der Spurensuche mit dem S 36 begnügen...
Der Grenzstein S 37 existiert heute nicht mehr - so müssen wir uns auf der Spurensuche mit dem S 36 begnügen...


Geht doch einmal beim Trompeterschlössle und dem dahinterliegnden Grenzzaun vorbei, wenn ihr mit der Familie einen Sonntagsspaziergang am Rhein macht!


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